Gaststätte Hedemann
oder später
Landhaus Stickenbüttel
Bilder: Erni Hedemann + Dietmar Hoops Text: Dietmar Hoops, Daten der Familie Hedmann von Gerda Steffens
Wer und wann das Haus in der Dorfstr. gebaut wurde ist nicht bekannt.
Wie an den folgenden Bildern zu erkennen ist war es ein Strohgedecktes Fachwerkhaus. Es bestand aus dem Haupthaus und der Gastwirtschaft, die bis zur Schließung 2015 bestanden hat.
Der Sohn von Peter Wilhelm Hedemann, Hinrich Jacob, betrieb ab 1828 einen Krämerladen. Sein Sohn Hinrich Jacob führte das Geschäft weiter bis 1882.
Ab wann die Gastwirtschaft betrieben wurde ist nicht bekannt.
Diese Daten habe ich vom Verein für Computergenealogie e.V., die von Frau Gerda Steffen erstellt wurde.
Auf dem Grundstück befanden sich das Wohnhaus, eine Scheune an der Westseite und eine an Ostseite des Grundstücks, parallel zur der Dorfstr.
Die Scheune an der Dorfstr. wurde abgerissen (Datum unbekannt) und an der Stelle baute man eine Waschküche und eine Viehwaage.
Nach dem Tod von Ernst Heinrich Hedemann hat sein Sohn Willy Hinrich Hedemann den "kleinen Saal" angebaut ( zuletzt Raucherraum).
Hier fanden nach 1945 erste Tanzveranstaltungen statt. Der in den 50er Jahre beginnende Kurbetrieb brachte weitere Gäste.
In den 50er und 60er Jahren trafen sich hier die Schlachter und Viehhändler, eine Viehwaage war vorhanden um ihre Geschäfte zu tätigen.
Wenn man in den 50er Jahren das Haus betrat, stand man sofort im Verkaufsraum des Krämerladens ( heute würde man Tante Emma Laden sagen).
Links befand sich der Verkaufstresen, auf dem links die Bonbongläser standen (wichtig für uns Kinder).
Auf der rechten Seite war die Tür zur Gaststätte. Hinten rechts im Verkaufsraum, nach der Tür zur Gaststätte, stand die große Eistruhe.(nur im Sommer gefüllt)
Willy Hinrich Hedemann hat die Gaststätte bis 1960 betrieben.
Danach übernahm Familie Chojnowski die Gaststätte.( Hermann + Elli)
Da in Stickenbüttel vier Einkaufsmöglichkeiten bestanden, und in der Stadt Cuxhaven die ersten Supermärkte eröffneten, wurde der Krämerladen geschlossen.
Der Eingangsbereich wurde geändert und aus dem Krämerladen wurde durch die Firma, „Ladenbau Peters“, die „Bauernstube“. Später wurde die Bauernstube in das „Jägerzimmer“ umbenannt. In der Gaststätte hat sich, bis auf die Änderung der Eingangstür fast nichts verändert. Nur das Sofa rechts neben der Eingangstür zur Gaststätte war nicht mehr da.