Frühjahrsputz auf dem Dorfplatz

Schuften wie die ägyptischen Pyramidenbauer.

von Uwe Giesecke

Heinz Peters hatte die "Dorfplatz-Gang" zusammen getrommelt und alle waren erschienen. Das Top-Wetter machte es leicht und schon ging die Arbeit los. Schwerstarbeit - zum Teil jedenfalls. Zwei schwergewichtige Blumenkübel wurden versetzt. Wie macht man das? Schnell bei Wikipedia nachlesen, wie die Ägypter die Steinblöcke für den Pyramidenbau transportiert haben: auf hölzernen Rollen. Solche hatten wir nicht, aber ein paar einfache Metallrohre taten es auch, und so wurden unsere Blumenkübel auf solchen Rohren bewegt. Hochachtung vor den Pyramidenbauern, die mussten ihre Blöcke nicht nur rollen sondern auch noch stapeln.

Vor der Tourist-Info fanden unsere Blumenkübel eine neue Bleibe, einer rechts und einer links. Schön gleichmäßig ausgerichtet. Nun steht nur noch die Bepflanzung aus – eine Frage von ein paar Tagen, dann wird es hoffentlich richtig bunt.

Die eine oder andere Arbeit war noch zu erledigen. Herunter gefallenes Geäst wurde eingesammelt und entsorgt, ein paar kahle Stellen im Rasen des Dorfplatzes bearbeitet und die frisch gestrichene Rundbank inspiziert. Leider hat der frische Anstrich schon die ersten Flecken – hat doch jemand Fußspuren auf der Sitzfläche hinterlassen. Hoffentlich hat er sich dabei die Hose bekleckert!

Ja und schließlich haben wir uns noch um "unser" kleines Wäldchen gekümmert: den Brockeswald. Wunderschön gelegen und Naturbelassen ist der Wald ein schönes Fleckchen, das es lohnt, einmal durchstreift zu werden. Aber Achtung, die wenigen Wege wachsen zu und so völlig eben sind sie nicht. Das wird die nächste Aktion: ein bisschen tun, das den Spaziergängern und Spaziergängerinnen zu Gute kommt – ohne die Naturbelassenheit des Waldes zu verändern.

Alles in allem ein schöner Vormittag, der allen Beteiligten viel Freude gemacht hat. Entlohnung gibt es allerdings nicht. Auch das Mindestlohngesetz hat keine Auswirkungen, denn die "Dorfplatz-Gang" arbeitet freiwillig oder wie man das im Amtsdeutsch nennt: ehrenamtlich. Dafür kann eine Aufwandsentschädigung in flüssiger Form gereicht werden – siehe Fotos.