Tag der sauberen Stadt

Für alle, die nicht dabei waren, von Karl Heinz Schröder.

Am 21. März 2015, dem diesjährigen "Tag der sauberen Stadt", traf sich auch in Stickenbüttel eine kleine Schar zum Arbeitseinsatz. Pünktlich um 10.00 Uhr wurden Handschuhe, Warnwesten und Plastiksäcke verteilt. Es bildeten sich Trupps und die Reinigungsreviere wurden aufgeteilt. Mit den wenigen Helfern war es schwierig, alle Strecken und Wege zu besetzen.

Schnell füllten sich die Plastiksäcke; denn Abfall war überall reichlich vorhanden. Es gibt immer noch Raucher, denen eine leere Zigarettenschachtel lästig ist, so wird die Schachtel in der Natur entsorgt. Alle paar Meter findet man dieses Utensil. Nicht weniger sind die Becher "Coffee to go" überall zu finden. Auch die Wodka - Trinker entledigen sich ihrer leeren Flaschen. An einigen Stellen in derart großen Mengen, als ob sie gezielt bis zum Waldesrand ausgetrunken werden mußten. Bei einer Party im heimischen Garten fallen mit Sicherheit diese Mengen nicht an.

Plastiktüten gibt es ja nun mal in allen Größen und sie werden offensichtlich auch gerne genutzt. Nur die Entsorgung - zum Teil mit Hausmüll gefüllt - in freier Natur sollte nicht das Ende einer Plastiktüte sein.

Es gibt Hundehalter, man kann es kaum glauben, die sammeln die Hinterlassenschaft ihrer Lieblinge in kleine blaue Tüten auf, knoten sorgfältig zu und werfen dann den Beutel ins nächste Gebüsch, auf das nächste Grundstück oder hängen diese in eine Hecke. Irgendwer wird das schon wegmachen. Eine bodenlose Unverschämtheit. Die einfachste Lösung wäre doch, wenn das Tier sein Geschäft zuhause verrichtet, dann wären doch alle glücklich. Das Herrchen oder Frauchen k.ckt doch auch nicht woanders.

In diesem Jahr waren keine großen Schrottteile aufgetaucht, auch keine Autoreifen. es gibt auch Fortschritte zu vermelden. Insgesamt hat sich die Aktion gelohnt. Man sah es an den prall gefüllten Plastiksäcken, die zum Abtransport an den dafür vorgesehenen Plätzen abgestellt waren.

So ein Arbeitseinsatz fördert den Zusammenhalt der Bewohner in Stickenbüttel. Und zur Belohnung gab es ja am Ende eine deftige Erbsensuppe und ein kühles Getränk. Es hätten allerdings ein paar mehr Helfer dabei sein können. Vielleicht im nächsten Jahr.

Eine kleine Ergänzung:

Betrug an den Werbetreibenden ist es, wenn die aufwendig produzierten Werbezeitschriften in großen Bündeln einfach in die Natur entsorgt werden, schließlich haben diese viel Geld in Ihre Anzeigen investiert.

Hier sollten mal die Austräger darüber nachdenken, was sie den Geschäftsleuten antun, nur weil sie zu faul sind, die Werbebotschaften auch dorthin zu bringen, wofür sie letztlich bestimmt waren: Zu den Haushalten.

Schließlich wurden sie für ihre Aufgabe bereits bezahlt.